23.04.2018 | Auf Einladung der Berliner Kuba-Solidaritätsinitiativen tragen sich am Samstag etwa 25 Aktive zu einer Kundgebung vor der US-amerikanischen Botschaft um gegen die völkerrechtswidrige Blockade der USA gegen Kuba zu demonstrieren. Ein Ziel der Kundgebung war auch, die vielen hunderte Tourist*innen, die an der Kundgebung vorbeikamen über die Folgen der US-amerikanischen Blockade zu informieren. Im Laufe der etwa zweistündigen Kundgebung blieben auch mehrere hundert Tourist*innen, immer wieder stehen und hörten den Redebeiträgen oder Kulturbeiträgen durch den Sänger Tobias Thiele zu.
Marion Leonhardt, Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba Berlin, eröffnete die Kundgebung. Sie dankte allen Aktiven, für ihre Teilnahme.
Auch die NaturFreunde Berlin beteiligten sich an der Kundgebung. Für die NaturFreunde Berlin sprach Uwe Hiksch auf der Kundgebung und forderte ein sofortiges Ende der völkerrechtswidrigen Blockade. Er machte deutlich, dass Kuba für viele Menschen in den Staaten des globalen Südens ein Hoffnungsschimmer für ein besseres Leben darstelle. Man dürfe Kuba nicht mit den Lebensbedingungen der Menschen im globalen Norden vergleichen, in denen Staaten mit einer wesentlich höheren Wertschöpfung gesellschaftliche Entwicklungen gestalten, sondern müsse immer sehen, dass Kuba ein Land des globalen Südens ist. Er würdigte die sozialen Errungenschaften in Kuba, wie beispielsweise eine der niedrigsten Analphabetenquoten der Welt, die niedrige Kindersterblichkeit und das Gesundheitssystem. Hiksch betonte, dass sich seit dem Sieg der Revolution auf Kuba im Jahr 1959 überall in Deutschland NaturFreund*innen für eine Solidarität mit Kuba eingesetzt haben.
Weiter sprachen auf der Demonstration das Mitglied der NaturFreunde Berlin und Vorsitzender der DKP, Stefan Natke. Er zeigte die katastrophalen Folgen für die Wirtschaft und das soziale Leben in Kuba durch die US-amerikanische Blockade auf und forderte die Staaten der EU, alle ökonomischen Hindernisse gegenüber Kuba aufzuheben.
Der stellvertretende Vorsitzende des Netzwerks Cuba, Dr. Edgar Göll, zeigte anhand der Spendensammlung für die Opfer des Hurrikans auf, dass sich Banken in Deutschland geweigert haben, die Spendengelder nach Kuba zu überweisen, da sie sonst mit den Folgen der US-Blockade rechnen müssten und mit hohen Strafen durch US-amerikanische Gerichte rechnen müssen.