Die Arbeitsgemeinschaft Bienen will die Arbeit der NaturFreunde Berlin fördern. Die Imker*innen der NaturFreunde organisieren sich in unterschiedlichen Ortsgruppen. Alle 2 - 3 Monate treffen sie sich zur "AG Bienen" um gemeinsam ihre Arbeit abzusprechen und die "Bienen-Arbeit" der NaturFreunde Berlin zu koordinieren.
Der "NaturFreunde Bienenlehrpfad" steht auf dem Grundstück des NaturFreundehauses Hermsdorfer Fließtal in Reinickendorf, direkt am Tegeler Fließ in Berlin.
Ziele der Arbeitsgemeinschaft sind:
- Aufbau eines attraktiven Seminar- und Serviceangebots
- Imker*innen für die NaturFreunde zu gewinnen
- Angebote für Kindergärten, Schulen und Interessierte entwickeln
- Weitere "Bienen-Standorte" der NaturFreunde Berlin aufbauen
- Informationsmaterialien über Bienen erstellen
Informationen/Anmeldung: imkern@naturfreunde-berlin.de
Veranstalter: Termine nach Verabredung
Der Bienenlehrpfad
Hier findet ihr Antworten auf die mit dem QR-Code versehenen Fragen der Schautafeln.
Tafel 1 - Die Honigbiene – Grundlagen
Frage: Drohn, wieso hast du keinen Stachel?
Antwort: Der Drohn hat keinen Stachel, weil Verteidigung nicht zu seinen Aufgaben gehört. Drohnen kämpfen nicht um die Königinnen, sondern die jeweils schnellsten kommen zum Zug. Drohnen setzen sich auch nicht zur Wehr, wenn sie im Herbst von den Arbeiterinnen getötet werden – es würde für den Stock keinen Sinn machen, wenn sich die Angehörigen eines Volkes untereinander verletzen.
Tafel 2 - Bienen bei der Arbeit
Frage: Biene, wie machst Du den Waldhonig?
Antwort: Der Waldhonig entsteht indem die Bienen statt Nektar Honigtau (die süßen Ausscheidungen pflanzensaugender Insekten wie z.B. Blattläuse) sammeln und im Stock wie sonst auch weiter verarbeiten. s. dazu auch Bienentafel „Bienenprodukte“.
Tafel 3 - Die Bienenverwandtschaft
Frage: Wildbienen, wie kann ich Euch in meinen Garten einladen?
Antwort: Um Wildbienen zu sich in den Garten einladen zu können, ist ein vielfältiger Naturgarten bestens geeignet. Nistmöglichkeiten bieten über den Winter stehen gelassene Stängel von Stauden, Brombeerzweige, Totholz, alte Schilfhalme, unbewachsene Erdstellen. Futterpflanzen sollten so vielfältig wie möglich sein, einheimisch, ungefüllt, auch Gehölze sind attraktiv.
Tafel 4 - Das Imkerjahr
Frage: Imker, was machst Du auf dem Bild?
Antwort: Auf dem Foto ist ein Imker bei der Arbeit am Bienenstock zu sehen. Die Abdeckung wurde entfernt und man sieht 8 Rähmchen in der Zarge hängen. In der linken Hand kann man eine ausgebaute Wabe im Rähmchen erkennen. Unter der Zarge steht das Bodenbrett, welches eine Flugöffnung hat. Zu den gängigsten Werkzeugen für die Arbeit am Bienenstock gehören der Stockmeisel, der Smoker und zum Schutz der Imkerhut.
Tafel 5 - Bienenprodukte
Frage: Biene, was hältst du von Streuobstwiesen?
Antwort: Dort gibt es eine Vielfalt an traditionell genutzten Feldgehölzen und Streuobstbäumen, glücklicherweise ist dort noch recht üppig Nahrung vorhanden.
s. dazu auch unsere Bienentafel „Bienen bei der Arbeit“
Tafel 6 - Im Bienenstock
Frage: Biene, warum ist deine Brut in der Nestmitte?
Antwort: Die Brut befindet sich in der Nestmitte, weil sie dort optimal geschützt ist.
Tafel 7 - Die Bienenwelt
Frage: Biene, wieso langweilst du dich im Kino?
Antwort: Die Biene langweilt sich im Kino, weil sie 200 Einzelbilder pro Sekunde erkennt, während der Mensch schon bei 20 Einzelbildern eine fließende Bewegung wahrnimmt.
© Silke Dehm in Zusammenarbeit mit Gertrut & Traudl Grabherr
Der Schaukasten
Was ist im Inneren des Bienenstocks eigentlich los?
Rähmchen 1
Ein typischer Brutrahmen mit viel eingelagertem Honig mit hellen Verdeckelungen oben links, rechts und Mitte. Darunter ist ein Bogen mit verschiedenen Pollen und in der Mitte ist ein großer Bereich mit verdeckelter Brut und mit sehr junger Brut. Eine Mischung aus Eiern und jungen Larven; ein sicheres Zeichen, dass die Königin aktiv ist.
Rähmchen 2
Eine ähnliche Fläche mit reifer und verdeckelter Brut. Die weißen Zellen bei 1,2 & 3 sind mit Kalkbrut (Ascosphaerose, Ascosphaerosis larvae apium) das ist eine Krankheit der Westlichen Honigbiene. Sie wird durch den Pilz Ascosphaera apis verursacht. Die Infektion erfolgt über Pilzsporen im Futter) infizierte Zellen.