09.04.2019 | Es kam wie es kommen musste: Seit Aufnahme des 16. Bauabschnitts in den Bundesverkehrswegeplan im Jahr 2003 sind die vom Bundesverkehrsministerium veranschlagten Kosten ständig angestiegen.
Wurde den Berliner*innen im Jahr 2003 noch vorgegaukelt, dass die Realisierung des 16. Bauabschnitts 312.6 Millionen Euro Kosten verursachen würde, waren die erwarteten Kosten im Jahr 2008 bereits auf 442,8 Millionen Euro angestiegen. Im Jahr 2013 sprach das Bundesverkehrsministerium bereits von 473 Millionen Euro Kosten. Als die NaturFreunde Berlin bereits 2003 darauf hinwiesen, dass damit zu rechnen sei, dass sich die Gesamtkosten für diesen Bauabschnitt auf über 500 Millionen Euro summieren könnten, wurde dies von offizielle Seite immer wieder zurückgewiesen.
Jetzt sprechen die Verantwortlichen im Bundesverkehrsministerium bereits selbst von Gesamtkosten für den 16. Bauabschnitt in Höhe von 560 Millionen Euro. Gleichzeitig wird von der CDU-Fraktion bereits der 17. Bauabschnitt vom Treptower Park bis zur Storkower Straße ins Gespräch gebracht. Auch hier werden die notwendigen finanziellen Mittel schöngeredet. So sprechen die Verantwortlichen von Kosten in Höhe von 531 Millionen Euro. Die Realität wird zeigen, dass dieser Bauabschnitt mehr als eine Milliarde Euro verschlingen würde.
Für die NaturFreunde Berlin ist klar: Dieser Kostenwahnsinn muss endlich beendet werden und der Weiterbau an der A 100 schnellstmöglich gestoppt werden. Die NaturFreunde setzen sich für eine grundlegend neue Verkehrspolitik in Berlin ein. Hierfür wird der Weiterbau der A 100 nicht benötigt und verhindert eine klimagerechte Verkehrswende.
Artikel zum Thema:
Berliner Morgenpost, Kosten bei A100-Ausbau steigen um bis zu 60 Millionen Euro
siehe: https://www.morgenpost.de/berlin/article216847099/Kosten-bei-A100-Ausbau...