12.06.2017 | Mehr als 50 Boote, Schiffe, Kanus, Flöße und Stehpaddler*innen kamen zur Bootstour von „Kohleausstieg Berlin“ gegen Kohle in der Rummelsburger Bucht. „Kohleausstieg Berlin“ ist ein Bündnis aus Vertreter*innen verschiedener klimapolitisch aktiven Organisationen.Die NaturFreunde sind seit der Gründung des Bündnisses aktives Mitglied.
Mit der Bootstour gegen Kohle demonstrierten die Aktiven gegen das im Osten Berlins gelegene Braunkohlekraftwerks Klingenberg. Eigentlich wurde in der Klimaschutzvereinbarung von Vattenfall und dem Berliner Senat festgelegt, dass das Kraftwerk nur noch bis zum Jahr 2016 Energie aus Braunkohle produzieren sollte. Diese Vereinbarung wurde jedoch von Vattenfall still und heimlich einkassiert. Laut der unverbindlichen Aussage Vattenfalls soll nun 2020 Schluss sein mit der Braunkohle. Trotz gegenteiliger Zusagen, weigert sich der schwedische Konzern in das versprochene Ersatzkraftwerk zu investieren.
Unter dem Motto „Kohleausstieg Berlin lässt sich von Vattenfall nicht verkohlen!“ setzte sich der bunte Tross aus Booten von der Rummelsburger Bucht in Bewegung. Vor dem Kraftwerk wurde eine „Wasserkundgebung“ abgehalten, bei der die Forderungen nach einem schnellstmöglichen Ausstieg aus der Kohleverbrennung und eine Beendigung der Tagebaue in der Lausitz gefordert wurden. Die NaturFreunde Berlin hatten für das Bündnis die Demonstration angemeldet und aktiv mit organisiert.