26.09.2017 | „... dass dieses Gebäude eine Nutzung erfährt,
die seiner historischen Bedeutung gerecht wird.“
Inge Deutschkron
Veranstaltungsreihe Gedenkort
Fontanepromenade 15
Do 31.08. um 19:30 Uhr Lied-Programm "Klage nicht... ...wenn dir ein Becher in Scherben bricht; Hast ja noch alle die anderen."
Vertont und gesungen von Zhenja Oks (Odessa, Potsdam, Berlin) mit Texten der vergessenen Dichterin Gertrud Kolmar — 1894 in Berlin geboren, im Juli 1941 zur Zwangsarbeit verpflichtet,1943 in Auschwitz ermordet.
Sowie Else Lasker-Schüler — 1939 Exil in Palestina und Mascha Kaléko, 1938 emigriert in die USA.
Beide Frauen lebten und arbeiteten länger in Berlin.
Im Rahmen der Ausstellung: Letters of Stone
Ort: Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95A, Kreuzberg (U-Bahn Kottbusser Tor)
In Koopertion mit dem Museum FHXB
Flyer zur Veranstaltung
Di 02.09. um 19:30 Uhr Gespräch und Lesung mit der Zeitzeugin Vera Friedländer
Vera Friedländer — Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander ...
Vera Friedländer musste als 16jährige im Reparaturbetrieb von Salamander in der Köpenicker Str. 6a-7 in Berlin-Kreuzberg Zwangsarbeit leisten. Sie musste nichtmarkierte Schuhe sortieren und fragte sich: Woher kommen diese Schuhe? Nach einer Zeit der Verdrängung hat sie die Erinnerungen wieder aufgerufen und konnte diese Frage und andere, die sich daraus ergaben, beantworten. Viele Jahre sammelte sie dokumentarisches Material, das sie in dem Buch „Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander“ präsentiert.
Im Gespräch mit Vera Friedländer Anne Allex von der Initiative Gedenkort Fontanepromenade 15
Ort: Wilhelm Liebknecht/ Namik-Kemal Bibliothek, Adalbertstr.2, Kreuzberg (U-Bahn Kottbusser Tor)
In Koopertion mit der Bibliothek Wilhelm Liebknecht/ Namik-Kemal Bibliothek
Do 07.09. um 18 Uhr Spaziergang Widerstand im Prenzlauer Berg -"sag nie: wie die Schafe zur Schlachtbank geführt!"
Führung mit Eva Nickel, Tochter einer jüdischen Zwangsarbeiterin
Der Widerstand gegen die Nazis war im Stadtbezirk Prenzlauer Berg verhältnismäßig stark. Das lag unter anderem auch an der gemischten Bevölkerungsstruktur.
Im Prenzlauer Berg sind die gemeinsamen Widerstandsarbeiten von dort wohnenden Deutschen bekannt, die mit den von Jüdinnen und Juden im Untergrund geführten Gruppen zusammenarbeiteten. In diesen "gemischten" Widerstandsgruppen waren sie ein wenig geschützter und ihre Arbeit konnte effektiver sein, da Jüdinnen und Juden dort nicht unbedingt sofort vermutet wurden.
Treffpunkt: 18 Uhr; Schwedter Str./ Ecke Schönhauser Allee (Ärztehaus), U-Bhf. Senefelderplatz U2 (Ausgang Richtung Pankow)
Dauer ca. 2 Std., der Spaziergang ist barrierefrei und kinderwagengerecht.bei Regen bitte geeignete Utensilien mitbringen
Kosten: keine; Spende willkommen.
In Kooperation mit der BO Prenzlauer Berg der VVN-BdA
Die Veranstaltungsreihe führen die Initiative Gedenkort Fontanepromenade 15 und Berliner NaturFreunde durch