06.06.2017 | Mehr als 150 Protestierente beteiligten sich an einer Protestaktion der „Aktion Aufschrei – stoppt den Waffenhandel“ und des Berliner Bündnisses „Legt den Leo an die Kette“ vor dem Maritim Hotel in der Stauffenbergstraße. Auch die NaturFreunde Berlin haben zu dem Protest aufgerufen. Uwe Hiksch vom Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands wies gleich zu Anfang in seiner Begrüßung der Demonstrierenden darauf hin, dass die Aktien von Rheinmetall auf den höchsten Wert seit Gründung des Konzerns angestiegen sind. Ein entscheidender Grund ist die dramatische Steigerung der Rüstungsaufträge für die Panzerschmiede. Bei der Aktion redete auch Christine Hoffmann, Generalsekretärin von PAX Christi und die SPD-Bundestagsabgeordnete und Berliner NaturFreundin Dr. Ute Finckh-Kraemer. Ute Finckh-Kraemer unterstütze in ihrer Rede ausdrücklich die Forderungen der Aktion Aufschrei nach einem Verbot von Waffenexporten und einer grundgesetzlichen Regelung. Tobias Pflüger von der Informationsstelle Militarisierung und stellv. Vorsitzender der Partei DIE LINKE, forderte ein Ende der Rüstungsproduktion in Deutschland und einen Umbau der Rüstungskonzerne hin zu einer Produktion für das Leben.
Ausdrücklich solidarisierten sich die Anwesenden mit den Aktionen und Blockaden von Friedensaktivist*innen in Domusnovas in Sardinien, bei der der Haupteingang von „RWM Ialia S.p.A.“, einer Tochterfirma von Rheinmetall, die auf die Entwicklung und Produktion von Systemen zur Seeminenbekämpfung und der Herstellung von mittel- und großkalibriger Munition sowie Gefechtsköpfe spezialisiert ist, für einige Zeit blockiert wurde.
aus: WanderfreundIn 02-17