08.06.2017 | Am Todestag von Georg Elser trafen sich NaturFreund*innen und Antifaschist*innen um der Ermordung von Georg Elser im Konzentrationslager Dachau zu gedenken. Wenige Tage vor der Befreiung Deutschlands vom Faschismus an der Macht wurde Georg Elser am 9. April 1945 im KZ Dachau auf persönlichen Befehl Hitlers hingerichtet.
Georg Elser war Mitglied im Rotfront-Kämpferbund und bei den NaturFreunden Konstanz aktiv. Er plante ein Attentat auf Hitler, weil er den Krieg verhindern wollte. Am 8. November 1938 explodierte eine Bombe wenigen Minuten nachdem Adolf Hitler den Raum verlassen hatte. Georg Elser war ein Humanist und das moralische Gegenstück zum Nazi-Faschismus. Als noch große Teile der Bevölkerung Hitler zujubelten, sah er die faschistische Kriegsgefahr und wollte durch den Tyrannenmord den Krieg verhindern. Am Denkzeichen für Georg Elser in der Wilhelmstraße hielt Uwe Hiksch die Gedenkrede. Er erinnerte an die faschistische Gefahr und forderte alle Anwesenden auf, gemeinsam gegen den zunehmenden Rassismus in der Gesellschaft aktiv zu werden. Die NaturFreunde Berlin werden Georg Elser ein ehrendes Andenken bewahren.
aus: WanderfreundIn 02-17