03.10.2017 | Am 2.10.1967 fuhr die letzte Straßenbahn West-Berlins, die Linie 55, vom BahnhofZoo über Charlottenburg nach Hakenfelde. In diesem Jahr begehen wir den 50. Jahrestag der Einstellung dieses umweltfreundlichen Verkehrsmittels in West-Berlin. Ziel der damaligen Berliner Regierungen war die Schaffung der autogerechten Stadt. Anlässlich des 50. Jahrestags gehen wir auf die Straße mit der Forderung nach einem schnellen Wieder-Ausbau der Straßenbahn in ganz Berlin.
Heute streitet ein breites Bündnis aus mehr als 20 Organisationen für den flächendeckenden Wieder-Ausbau der Straßenbahnen in Berlin. Die Straßenbahn kann einen Beitrag zur demokratischen Rückeroberung des öffentlichen Raums leisten. Der öffentliche Personenverkehr als ökologische und nachhaltige Verkehrsinfrastruktur soll den öffentlichen Raum bestimmen, nicht mehr der motorisierte Individualverkehr. Dabei ist die Straßenbahn die beste Lösung.
Berlin braucht eine echte Mobilitätswende. Die bisherigen Vorhaben der Regierungskoalition sind ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Berliner Politik agiert jedoch ängstlich und setzt ihre bisherigen Ideen für einen Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr nur zögerlich um. Wir erwarten vom Berliner Senat, dass er sich gegen die Bremser der Auto-Lobby positioniert.
Wir fordern:
- Eine konsequente Verkehrsplanung für den Ausbau von Straßenbahnen, Radwege- und Fußgängerinfrastruktur
- den zügigen Ausbau des Straßenbahnnetzes in ganz Berlin
- ein Sonderprogramm zum Ausbau der Straßenbahn mit mindestens 80 Mio. Euro jährlich
Am: Montag, 02.10.2017
Um: 14 Uhr
Startpunkt: Bahnhof Zoologischer Garten (Hardenbergplatz)
NaturFreunde Berlin; Autofrei Leben e.V., Berliner Fahrgastverband IGEB, BF Bahnen, Bezirk Berlin-Brandenburg; Deutscher Bahnkundenverband (DBV) Regionalverband Berlin;Fahrgastinitiative Berlin; FUSS e.V., Grünzüge Berlin; VCD Nordost,
Unterstüzende:
IG Nahverkehr der LINKEN Berlin