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05.08.2020 | Die heutige Krise des Luftverkehrs bietet für die Zukunft eine Chance für eine klimagerechte Veränderung der bisherigen Luftverkehrspolitik. Die NaturFreunde treten dafür ein, dass der Luftverkehr auf das minimal Notwendige beschränkt wird und Verkehrsbewegungen zukünftig durch eine Förderung von Bahnverbindungen zwischen den Metropolen sichergestellt werden. Die Verlagerung von Inlandsflügen auf die Schiene muss flankiert werden durch eine eindeutige Preispolitik im Sinne des Klimaschutzes.
Alle Ausbaupläne für Flughäfen müssen gestoppt und mit dem Ziel der Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene überarbeitet werden. Ziel muss eine Reduzierung von Passagier- und Frachtaufkommen im Flugverkehr sein. Für alle Flughäfen muss ein konsequentes Nachtflugverbot von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr gesetzlich festgeschrieben werden. Ziel ist hinzu die Durchsetzung eines europaweiten Verbots von Kurzflügen unter 800 Kilometern.
Weiter treten die NaturFreunde für eine Besteuerung des Kerosinverbrauchs im Flugverkehr ein und fordern die Abschaffung aller direkten und indirekten Subventionen für den Flugverkehr. Mit öffentlichen Hilfsgeldern müssen auch die strukturellen Probleme und ökologischen Herausforderungen des Luftverkehrssektors angegangen werden.
aus: WanderfreundIn 02-2020