20.03.2021 | Unter dem Motto „Unsere Forderungen für Klimagerechtigkeit“ hat Fridays For Future Berlin einen umfangreichen Forderungskatalog vorgelegt, mit dem sie aufzeigen, wie Berlin das 1,5-Grad-Ziel einhalten kann. Hierbei treten sie für 100% erneuerbare Strom- und Wärmeversorgung bis 2030 und einen autofreien S-Bahnring bis 2025 ein. Sie fordern, dass die Themen Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit in jeden Unterrichtsfach 20% des Unterrichtsinhaltes ausmachen müssen. Ziel sei die Schaffung eines Freiwilligen Klimajahres für junge Menschen. Sie fordern eine Solarpflicht für alle Neubauten sowie öffentlichen Gebäude. Jedes Neubauprojekt sowie Bebauungspläne der Bezirke müssen danach ausgerichtet werden, alle möglichen Dach- und Fassaden- und Verkehrsflächen für erneuerbare Energieerzeugung zu bestücken. Der Verkehr muss nicht nur auf den Umweltverbund aus Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV verlagert, sondern vor allem massiv verringert werden.
In dem Forderungspapier werden eine Vielzahl konkreter Punkte aufgezeigt. So sollen die Grünflächen Berlins drastisch ausgebaut und eine vernetzte, multifunktionale Grüne Infrastruktur ausgebaut werden. Weiter treten sie dafür ein, dass Repair-Cafés auch mit Subventionen für Informationskampagnen und Öffentlichkeitsarbeit gestärkt werden und die Verbraucher*innen zur Reparatur statt zum Neukauf motiviert werden.
Die NaturFreunde begrüßen die Initiative der Aktiven von Fridays For Future und unterstützen die Ziele und Vorschläge grundsätzlich. Seit Gründung von Fridays For Future gehen NaturFreund*innen im Rahmen der Klimastreiks mit auf die Straße. Auch für die nächsten geplanten Klimastreiks werden sich die NaturFreunde aktiv an den Protesten und Aktionen beteiligen.
aus: WanderfreundIn 02-2021