03.08.2018 | Für die NaturFreunde Berlin ist es jedes Jahr ein wichtiges Anliegen an den Widerstandskämpfer und Antifaschisten Georg Elser zu erinnern. Am Jahrestag seiner Ermordung treffen sich NaturFreund*innen zu einer kleinen Gedenkkundgebung. Georg Elser war ein „Sehender und Blinden“. Bruno-Klaus Lampasiak und Uwe Hiksch hielten kurze Gedenkreden in denen sie auf das Leben und Wirken von Georg Elser eingingen.
Anhand seiner langjährigen historischen Forschungen zeigte Bruno-Klaus Lampasiak auf, dass es leider keine überlieferten historischen Dokumente gibt, in denen die Mitgliedschaften von Georg Elser nachgewiesen werden könne. Es gibt auch keine direkten schriftlichen Beweise, dass Georg Elser, bis 1932 auch bei den NaturFreunden in Konstanz Mitglied war. Die Aussage eines Weggefährten zeugt aber von seiner politischen Gesinnung und dem Hinweis, dass er bei den NaturFreunden mitgewandert ist. Elser war Mitglied im Rotfrontkämpferbund und der KPD verbunden. Nach seiner Verhaftung wurde er der Gestapo ausgeliefert. Er kam in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Dachau, wo er am 9. April 1945 auf persönlichen Befehl Hitlers erschossen wurde.
aus: WanderfreundIn 02-2018