03.07.2018 | Auch in diesem Jahr gab es ein vielfältiges Gedenken für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. NaturFreunde aus Berlin haben sich an vielen der verschiedenen Gedenkveranstaltungen beteiligt. Am Sonntag ging es mit einem großen Demozug vom Frankfurter Tor zum „Friedhof der Sozialisten“, an dem die teilnehmenden NaturFreund*innen Nelken niederlegten. Wie jedes Jahr waren NaturFreunde*innen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Brandenburg, Baden-Württemberg und Berlin an der großen Demonstration beteiligt. Beeindruckend war die Traditionsfahne der NaturFreunde aus Nordrhein-Westfahlen, die seit vielen Jahren an der Spitze des Demozuges mitgeführt wird.
Mehr als 50 Teilnehmende kamen auch zur traditionellen Ehrung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 99. Jahrestags der Ermordung der beiden großen Sozialisten zum Olof-Palme-Platz. Wie in jedem Jahr hatte die Friedenskoordination Berlin (FRIKO Berlin) zu einer Kundgebung und einem Zug zu den Gedenkorten für die beiden Sozialisten eingeladen. Ellen Brombacher von der Partei DIE LINKE hielt in diesem Jahr die Auftaktrede. Nach der Auftaktkundgebung am Olof-Palme-Platz, nahe dem Hotel Eden, in dem Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gefoltert und gequält wurden, gingen die Demonstrierenden zum DenkZeichen für Rosa Luxemburg am Landwehrkanal und zur Gedenkstele für Karl Liebknecht im Tiergarten.
Wie seit vielen Jahrzehnten wartete das Schalmeienorchester "Fritz Weineck" bereits am Landwehrkanal auf die Ankommenden und spielten am DenkZeichen für Rosa Luxemburg einige Lieder aus der Arbeiter*innenbewegung. Gemeinsam machten sich die Demonstrierenden nach einigen Gedichten und der Erinnerung an das Leben und Wirken von Rosa Luxemburg auf den Weg zur Gedenkstele von Karl Liebknecht in den nächtlichen Tiergarten. Über die Rosa-Luxemburg-Brücke gingen die Demonstrierenden mit einem Zitat von Rosa Luxemburg auf dem Leittransparent zum Todesort von Karl Liebknecht. Auf dem Transparent steht die bekannte Losung von Rosa Luxemburg:
Nach einer Ansprache des Menschenrechtsanwalts Eberhard Schultz spielte die Schalmeienorchester „Fritz Weineck“ noch ein Abschlusslied.
aus: WanderfreundIn 01-2018