12.04.2021 | Unter dem Motto „Wir wählen Frieden“ fand der Berliner Ostermarsch 2021 statt. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie kamen 1.000 Teilnehmer*innen zu der traditionellen Veranstaltung der Friedensbewegung. Auch die NaturFreunde Berlin haben sich an der Mobilisierung und der Organisation des Ostermarsches beteiligt. In einer Pressemitteilung zeigten sich die Organisator*innen des Berliner Ostermarsches erfreut über die breite Resonanz. Trotz der schwierigen Lage aufgrund der Corona-Pandemie sei es gelungen, mehr als 50 Gruppen und Organisationen der Berliner Friedensbewegung zum Ostermarsch zu begrüßen.
Für die NaturFreunde Deutschlands sprach der Organisator der bundesweiten Friedenswanderung „Frieden in Bewegung“, Yannick Kiesel. In seiner Rede forderte er ein sofortiges Ende der Aufrüstung und ein Verbot aller Atomwaffen. Dr. Uwe Klett, Vorstandsvorsitzender der Volkssolidarität Berlin, forderte in seiner Rede mehr Geld für die Sicherung des Sozialstaates und weniger Geld für die Rüstung. Er bezeichnete es als Skandal, dass der Rüstungshaushalt immer weiter steige, für die angemessene Bezahlung der Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Pflege jedoch zuwenig Geld zur Verfügung gestellt werde. Jutta Kausch-Henken von der Friedenskoordination Berlin ging auf die zentralen Forderungen des Berliner Ostermarsches ein. Sie forderte die Parteien im Deutschen Bundestag auf, sich gegen die Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr auszusprechen. Gleichzeitig dürfe keine deutsche Unterstützung für US-Drohnen- und andere Militäreinsätze gegeben werden.
Nach der Rede von Jutta Kausch-Henken begann die Demonstration, die durch den Prenzlauer Berg führte. Zur Abschlusskundgebung sprach Giselher Hickel von der Niederländisch-ökumenischen Gemeinde, der sich für eine neue Entspannungspolitik mit Russland und China aussprach. Barbara Majd Amin von der AG Frieden GEW Berlin kritisierte die zunehmende Militarisierung der Bildung und forderte ein Ende der Jugendoffiziere an den Schulen. Dominikus Vogl von ICAN sprach sich für eine atomwaffenfreie Welt aus und forderte die Bundesregierung auf, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Musikalisch wurde die Auftaktkundgebung von der Gruppe „Querbeet“ begleitet.
Die Moderation der Veranstaltung hatten Christa Weber und für die NaturFreunde Berlin, Uwe Hiksch, übernommen.