12.12.2019 | Mit einem großen Anti-Kriegs-Markt vor dem Brandenburger Tor hat die Berliner Friedensbewegung am 1. September den Antikriegstag begangen. Für das Bündnis „Aktion Aufschrei -Stoppt den Waffenhandel“ sprach Uwe Hiksch und forderte ein grundgesetzlich verankertes Verbot aller Waffenexporte. Gemeinsam mit den Gewerkschaften müsse für Konversionsprogramme gestritten werden und den betroffenen Arbeitnehmer*innen ermöglicht werden, in Zukunft keine Waffen, sondern nützliche Güter herzustellen.
Der Bundesvorsitzende der NaturFreunde Deutschlands, Michael Müller, forderte eine neue Entspannungspolitik, die unter Einschluss Russland, für eine Sicherung des Friedens eintreten müsse. Massiv kritisierte er den Aufrüstungskurs der Bundesregierung. Mit dem Ziel, 2 % des Bruttoinlandsproduktes für Rüstung auszugeben, würde der Verteidigungshaushalt auf über 80 Milliarden Euro ansteigen. Dies sei nicht akzeptabel und müsse verhindert werden. Am Anti-Kriegs-Markt beteiligten sich Initiativen und Organisationen mit mehr als 20 Info-Ständen. Auch die NaturFreunde Berlin waren mit einem eigenen Info-Stand vertreten.
aus: WanderfreundIn 04-2019