14.09.2021 | Aktive aus der Berliner Anti-Atom-Bewegung trafen sich vor der Botschaft Frankreichs und der Vertretung der EU-Kommission in Berlin, um gegen die mögliche Anerkennung der Atomenergie als nachhaltiges Investment zu demonstrieren. Die sogenannte Taxonomie, die derzeit im Rahmen der EU-Kommission vorbereitet wird, ist sehr umstritten. Mit der sogenannten Taxonomie will die Europäische Union festlegen, welche Investitionen als „nachhaltig“ bezeichnet werden können. Damit soll das Finanzwesen der EU ökologischer gestaltet werden.
Die Gas- und Atomlobby versucht seit einigen Jahren, Atomenergie und Erdgas als nachhaltige Investments in der EU-Taxonomie festzuschreiben. Mit der Forderung „EU-Taxonomie retten: Kein Öko-Label für Gas und Atom“ machten die Aktiven deutlich, dass sie eine Einstufung dieser gefährlichen und klimaschädlichen Energiearten als nachhaltig nicht akzeptieren werden. Sowohl Erdgas als auch Atomenergie erfüllen kein einziges Nachhaltigkeitskriterium. Der fossile Brennstoff Erdgas heizt, genauso wie Kohle oder Erdöl, die Klimakrise weiter an und belastet die Gesundheit und Lebensgrundlagen aktueller und zukünftiger Generationen. Die NaturFreunde Berlin hatten die Aktion maßgeblich mit vorbereitet.
aus: WanderfreundIn 03-2021