10.05.2021 | Gemeinsam mit dem Bündnis StadtNatur in K 61 führten die NaturFreunde Berlin eine Aktion am Weltspatzentag durch. Die Aktiven trafen sich am Mehringdamm, um dort auf die Zerstörung von Brutstätten für Vögel aufmerksam zu machen. Aufgrund einer geplanten Baumaßnahme wurden die Mittelbeete auf dem Mehringdamm zwischen der Geneisenaustraße und der Bergmannstraße fast vollständig gerodet und damit den Vögeln kurz vor der Brutzeit wertvolle Nistplätze zerstört. Die Aktiven aus dem Bündnis StadtNatur in K 61 hatten mit Aktionen und konkreten Vorschlägen dem Bezirksamt konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, um eine völlige Zerstörung der Sträucher zu verhindern und den Vögeln weiterhin Nistplätze anzubieten.
Am Weltspatzentag werden in vielen Staaten Aktionen organisiert, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Bestand der Spatzen so sehr gesunken ist, dass der Haussperling in die Vor-Warnliste bedrohter Arten aufgenommen werden musste.
Die Aktiven verteilten Flyer und zeigten mit Fotos und Transparenten ihre Forderungen auf. Ziel der Aktion war, den Weltspatzentag zu nutzen, um auf die immer größer werdende Zerstörung der Brutstätten für Hausbrüter und Vögel in Berlin hinzuweisen. Um weitere unbedachte Zerstörungen im Vorfeld verhindern zu können, haben die NaturFreunde ein „AG Artenschutz bei Baumaßnahmen“ gegründet, die mit Aktionen und Forderungen verhindern will, dass durch die zunehmende Versiegelung und Bebauung von Brachen oder Grünflächen, die Abholzung von Büschen und Sträuchern, der Lebensraum für die Vögel immer weiter eingeschränkt wird. Ziel der Arbeitsgruppe ist, bei konkreten Baumaßnahmen auf die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Vogelschutzmaßnahmen zu achten und wenn nötig gegen Zuwiderhandlungen aktiv zu werden.