

26.05.2020 | Mit einem Transparent mit der Aufschrift „Mobilität für alle statt Privat-Autos auf Kosten aller!“ haben Aktive aus dem Bündnis „Berliner Straßen für alle!“ im Regierungsviertel für eine ökologische und nachhaltige Verkehrswende demonstriert. Für viele der Teilnehmer*innen war es die erste Demonstration nach den Corona-Auflagen.
Anlass der Kundgebung war der „Autogipfel“ zu dem die Bundeskanzlerin die Vertreter*innen der Autoindustrie und der Gewerkschaften eingeladen hatte. Die Aktiven forderten, eine staatliche Förderung von Autos mit Verbrennungsmotoren nicht zuzulassen. Auch die NaturFreunde beteiligten sich aktiv an der Kundgebung. Für die NaturFreunde forderte Uwe Hiksch eine ökologische Verkehrswende ein. Die geplante Kaufprämie oder Abwrackprämie sei der falsche Schritt. Die NaturFreunde treten für ein Verbot der Herstellung von Autos mit Verbrennungsmotor bis spätestens 2025 ein und fordern, dass der Verkehrssektor bis spätestens 2035 klimaneutral organisiert sein muss.
Für das Bündnis sprach Peter Fuchs von Power Shift. In seiner Rede betonte er, dass es notwendig sei, „statt immer mehr Autos zu produzieren, in Großstädten wie Berlin endlich auf Sharing-Dienste und öffentlichen Personennahverkehr“ gesetzt werden müsse.
Die NaturFreunde Berlins sind Gründungsmitglied des Bündnisses „Berliner Straßen für alle!“ und beteiligen sich aktiv an der Organisation und Diskussion in dem Verkehrsbündnis.
aus: WanderfreundIn 02-2020