03.07.2018 | Es war eine beeindruckende Demonstration. Trotz strömenden Regen kamen mehr als 25 000 Menschen zum Potsdamer Platz um unter dem Motto „Widersetzen“ gemeinsam gegen die zunehmende Verdrängung und den Mietenwahnsinn zu demonstrieren. Die meisten Transparente waren handgemalt und kamen von den vielen Kiez- und Mieter*inneninitiativen. Zentrale Forderung der Demonstration war, dass ein bezahlbares und menschenwürdiges Wohnen als grundlegendes Menschenrecht festgeschrieben werden muss. In der heutigen Wohnungspolitik hat sich durch die neoliberalen Politikentwicklungen in den letzten Jahrzehnten das Prinzip „Profit vor Menschen“ durchgesetzt.
Auch die NaturFreunde Berlin haben sich an der Demonstration beteiligt. Gemeinsam mit dem „Berliner Energietisch“ und „Kohleausstieg Berlin“ waren sie mit einem Klimablock unter dem Motto „Klimaschutz ohne Verdrängung“ auf der Demonstration dabei. Die NaturFreunde Berlin engagieren sich aktiv gegen die Verdrängung von Mieter*innen aus Berlin. Sie unterstützen das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ und engagieren sich gegen die Spekulation mit Boden und Wohnungen und fordern einen umfassenden Milieuschutz für die Kieze.
aus: WanderfreundIn 02-2018