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16.03.2023 | Von September bis November fanden bei den NaturFreunden im Rahmen des Projekts „Antidiskriminierungsarbeit – inklusive Ansätze an eine moderne Bildungsarbeit“ Vorträge und Workshops zu Intersektionalität und verbindender Sozialpolitik statt.
Das Projekt startete mit einem Vortrag von Uwe Hiksch zum Thema Klassismus, in welchem er auf die Grundlagen und einige Kritikpunkte am Klassismus-Begriff einging. In Zeiten multipler sozialer Krisen und einer größeren Gruppe von armutsbetroffenen Menschen in Deutschland, ist es wichtig auch immer wieder auf soziale Missstände hinzuweisen und deren Behebung zu fordern.
Zusammen mit Nikolas Lelle von der Amadeu-Antonio-Stiftung, sowie mit Björn Budig (Bildungszentrum gegen Antiziganismus) und Aron Korozs (Projektmitarbeiter der Dokumentationsstelle Antiziganismus bei Amaro Foro e.V.) konnten zwei äußert Interessante Diskussionsabende zu den Themen Antisemitismus und Antiziganismus veranstaltet werden.
Um die Inhalte der Vorträge zu verbinden, fanden außerdem drei Workshops statt. Zusammen mit zwei Teamer*innen von „Aufstehen gegen Rassismus“ wurden in einem Stammtischkämpfer*innenseminar zu antifeministischen Parolen die Teilnehmer*innen befähigt, ihr Wissen auch in die Tat umzusetzen.
Das Projekt fand seinen Abschluss mit dem Podiumsgespräch zur verbindenden Sozialpolitik. Zusammen diskutierten Andreas Kemper, Ronja Kipka und Susanne Hansen von #ichbinarmutsbetroffen über die Auswirkungen der Inflationskrise und die sozialen Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft. Dabei betonten sie nochmals, dass Gerechtigkeit nur durch die Zusammenarbeit einer starken Gesellschaft geschaffen werden kann und das der Hauptwiderspruch der Gesellschaft nicht durch individuelle Streitigkeiten verdeckt werden darf.
Luis Friedrich
aus: WanderfreundIn 04-2022