
28.03.2020 | In der NaturFreunde-Galerie in der Paretzer Str.7 fand eine Ausstellung mit Bildern von Helma Fries statt. Helma ist NaturFreundin in der Ortsgruppe Adelante und zeigte in einer beeindruckenden Werkschau Bilder aus mehr als 60 Jahren künstlerischen Schaffens. Unter dem Titel „STRICHE UND FLECKEN. - Psychogramme einer Politischen" konnten Werke von der einfachen Federzeichnung bis hin zu computerbearbeiteten Ölbildern besichtigt werden. An der Vernissage nahmen mehr als 40 Interessierte teil. Uwe Hiksch führte in die Ausstellung ein und zeigte anhand des beeindruckenden Lebenslaufes von Helma Fries Kontinuitäten zwischen dem Kulturverständnis der NaturFreunde und dem Schaffen der Künstlerin. Helma Fries hat an der Düsseldorfer Kunstakademie vier Jahre lang Kunst studiert. Ihr Lehrer war Joseph Beuys.
Mehr als 30 Produktionen hat Helma Fries für die Berliner Compagnie geschrieben. Immer stehen dabei Friedens-, Eine-Welt- und Menschenrechtsthemen im Mittelpunkt. Sie wurde durch den Vietnamkrieg politisiert und war seit den frühen 1980er Jahren mit der Schaffung von Plakaten aktiv gegen die Stationierung der Pershing II und der Cruise-Missiles. Ihr bekanntestes Plakat wurde „Buchen Sie Europa, solange es Europa noch gibt!“, dass in der Ausstellung ebenfalls zu sehen war. Die Ausstellung wurde von Gruppen und Interessierten rege besucht und führte bei vielen der Betrachtenden zu intensiven künstlerischen und politischen Austäuschen.
aus: WanderfreundIn 01-2020