21.12.2024 | Gemeinsam mit fast 1.000 Teilnehmer*innen haben die NaturFreunde Berlin gegen den „World LNG Summit“ in Berlin demonstriert. Im Hotel Adlon findet der World LNG Summit als einer der größten internationalen Vernetzungstreffen der fossilen Gasindustrie und -lobby statt. Bei dem Treffen sind Konzerne wie RWE, Exxon, Shell, Total und Co. vertreten. In verschiedenen Podien und Veranstaltungen wird über die Zukunft des Einsatzes und der Förderung von Gas diskutiert und eine weitere Vernetzung der Unternehmen besprochen. Mit den „World LNG Awards" zeichnen sich die Konzerne gegenseitig dafür aus, wer die besten Ideen für die Vermarktung, Profitmaximierung und das Greenwashing ihres zerstörerischen Geschäftsmodells hatte.
Beim „World LNG Summit & Awards“ treffen sich die führenden Manager*innen aus den Bereichen LNG, Gas und sogenannte erneuerbare Kraftstoffe aus der gesamten globalen Wertschöpfungskette. Ziel ist, den weltweiten Einsatz von Gas weiter zu forcieren.
Am „Word LNG Summit“ haben mehr als 750 Vertreter*innen von über 500 Unternehmen aus der Gaslobby teilgenommen. Nach eigenen Angaben sind Vertreter*innen aus mehr als 50 Staaten vertreten. Während des „World LNG Summit“ treten mehr als 200 Referierende zu unterschiedlichsten Schwerpunkten der Gasindustrie auf.
Um den „World LNG Summit & Awards“ zu finanzieren werden weltweite Sponsoren aus der Gaslobby gewonnen. Aus Deutschland sind dies beispielsweise die Deutsch REGas, EnBW, RWE, uniper oder German LNG Terminal.
Die NaturFreunde hatten ihre Mitglieder zur Teilnahme an der Demonstration aufgerufen. Gemeinsam mit den Aktiven vom Berliner Energietisch trafen sich die NaturFreunde, um für einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Gasförderung zu demonstrieren. Die internationale Gaslobby ist bestens vernetzt und mit der Politik verbunden. Sie hat weltweit extremen Einfluss auf politische Entscheidungsträger*innen und macht mit ihren Geschäften Milliardengewinne auf die Kosten von uns allen.
Bei der Demonstration wurden Transparente mit Slogans wie „Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge“, „Warme Wohnungen – fossilfrei und bezahlbar“, „Gas: Klimaschädlich, teuer, unsolidarisch!“ getragen. Die NaturFreunde haben gemeinsam mit dem Berliner Energietisch ein Transparent mit der Aufschrift „Friedensdividende durch die Energiewende“ getragen.