11.03.2019 | Mehr als 200 Aktive trafen sich vor dem Brandenburger Tor, um anlässlich des Fukushima-Jahrestages gegen Atomenergie zu demonstrieren. Ein Bündnis aus NaturFreunden Berlin, Anti Atom Berlin und Sayonara Nukes Berlin hatte zu einer Kazaguruma-Demonstration aufgerufen. Mit vielen Windrädern (Kazaguruma) zogen die Aktiven vom Brandenburger Tor zum Bahnhof Friedrichstraße und zurück.
Gemeinsam forderten sie die Stilllegung aller Atomanlagen weltweit und forderten den Deutschen Bundestag auf, sich für eine Auflösung von EURATOM und aller anderen die Atomtechnik fördernden Organisationen einzusetzen.
Bei der Demonstration sprach auch der Bundesvorsitzende des BUND, Hubert Weiger und Christoph Rasch von Greenpeace Energy. Mit Martin Donat von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und Redner*innen von ICAN wurden auf der Demonstration unterschiedliche Themenfelder beleuchtet. Stephan Worseck von Anti-Atom-Bündnis Brandenburg-Berlin zeigte in seiner Rede die Gefahren durch den Berliner Wannsee-Reaktor auf.
Uwe Hiksch von den NaturFreunden Berlin begrüßte die Anwesenden und führte durch das Programm. Er forderte alle Anwesenden auf, sich aktiv für die Kündigung des EURATOM-Vertrages einzusetzen. Der EURATOM-Vertrag schreibe noch immer fest, dass eine „mächtige Kernenergie“ in den Staaten der EU geschaffen werden soll. Die Auftakt- und Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor wurde von der Band „The Japs“ kulturell begleitet.