23.04.2022 | Fridays for Future hatten ihren ersten Klimastreik im neuen Jahr mit dem Schwerpunkt gegen die geplante Taxonomie der EU-Kommission durchgeführt. Ziel war die geplante Einstufung von Atomenergie und Gaskraftwerken als nachhaltig zu verhindern. Die EU-Kommission möchte mit der sogenannten Taxonomie erreichen, dass in Zukunft die Investitionen in Gasinfrastruktur und Atomenergie als nachhaltig gelten und damit auch steuerliche Vorteile erhalten können. Über 150 Teilnehmer*innen waren dem Aufruf von Fridays for Future gefolgt und machten vor der EU-Vertretung ihren Unmut über diese unverantwortliche Politik deutlich. Für die NaturFreunde war Uwe Hiksch gebeten worden, einen Beitrag über die Atomenergie zu halten. Hiksch zeigte in seiner Rede auf, dass Atomenergie gefährlich und unverantwortlich ist. Am Beispiel des EURATOM-Vertrages machte er deutlich, dass es notwendig ist, dass sich die Anti-Atom-Bewegung noch mehr als bisher internationalisiert und sich gemeinsam gegen den Neubau von Atomkraftwerken wehrt. Er dankte den Aktiven von Fridays For Future für ihr Engagement und rief alle Teilnehmer*innen auf, sich für einen weltweiten Ausstieg aus der Atomenergie zu engagieren.
aus: WanderfreundIn 01-2022