
06.06.2017 | Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima und 30 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl demonstrierten mehr als 400 Aktive gegen den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken. Auf Einladung der NaturFreunde Berlin, Sayonara Nukes Berlin und Anti Atom Berlin wurde eine Demonstration vom Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor organisiert.
Die Teilnehmenden wollten auf die Gefahren der Atomenergie und die andauernden Folgen der beiden Super-GAUs aufmerksam machen. In den Reden wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass der Abbau von Uran und die Folgen der Atomtechnologie zur Verfolgung von Anti-Atom-Aktivist*innen und zur Verletzung der Menschenrechte führen.
Auch in Deutschland ist der Atomausstieg noch lange nichts erreicht. Es wird weiterhin in acht Atommeilern radioaktiver Müll produziert ohne zu wissen, wohin damit. Als Symbol der Hoffnung auf eine atomfreie Zukunft wurden bei der Demonstration hunderte von Kazaguruma (Windräder) verteilt. Die NaturFreunde waren mit vielen Aktiven und einem großen Transparent an der Demonstration beteiligt. Für die NaturFreunde eröffnete Uwe Hiksch die Demonstration und forderte einen sofortigen Ausstieg aus der unverantwortlichen Atomtechnologie.