17.12.2019 | Unter dem Motto „#aussteigen – raus aus dem Verbrennungsmotor!“ haben mehr als 17 000 Menschen in Frankfurt am Main mit einer Großdemonstration und einer Fahrradsternfahrt gegen die Internationale Automobilausstellung (IAA) demonstriert. Auch die NaturFreunde Berlin waren mit Aktiven dabei. Sie forderten eine nachhaltige und ökologische Verkehrspolitik ein, mit der der ÖPNV und der Rad- und Fußverkehr gefördert wird. Gemeinsam mit vielen forderten sie einen sofortigen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor und die Klimaneutralität im Verkehrssektor bis spätestens 2035.
In keiner Weise können die NaturFreunde Berlin die Diskussion in Berlin verstehen, dass die gescheiterte Internationale Automobilausstellung jetzt nach Berlin geholt werden soll. Nicht das Feiern von Autos braucht Berlin, sondern eine Verkehrsmesse, die den Weg hin zu einer autofreien Stadt aufzeigt. Der automobile Verkehr in urbanen Großräumen hat keine Zukunft. Deshalb treten die NaturFreunde Berlin für eine Stadtpolitik ein, in der die öffentlichen Verkehrsflächen für Bus, Bahn, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen genutzt werden.
Sollte sich der Verband der Automobilindustrie dafür entscheiden, die IAA nach Berlin zu verlagern, werden sich die NaturFreunde aktiv an einem Bündnis für eine Beendigung der Automobilausstellung beteiligen. Berlin muss sich endlich von unverantwortlichen Messen wie der Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung, aber auch allen Versuchen, die IAA nach Berlin zu holen, verabschieden. Solche Messen sind mit einer nachhaltigen, klimagerechten und ökologischen Ausrichtung Berlins, nicht zu vereinbaren.
aus: WanderfreundIn 04-2019