02.01.2021 | Gemeinsam mit der AG Bau der Initiative „Berlin vs. Amazon“ haben die NaturFreunde Berlin einen umfangreichen Widerspruch gegen die erteilte Baugenehmigung zum Bauvorhaben „Edge East Side Berlin“ eingereicht. In dem Widerspruch wird aufgezeigt, dass eine unzureichende Umweltverträglichkeitsprüfung für die Auswirkungen auf das Mikroklima, Hochhauswinde und Verschattung vorgenommen wurden. Auch im Bereich der Verkehrssicherheit ist die Genehmigung nach Überzeugung der NaturFreunde rechtsfehlerhaft.
Allein der Hauptmieter Amazon beabsichtigt im Edge-Hochhaus 3.500 Mitarbeiter*innen unterzubringen. Die zu erwartenden Zu- und Abgänge, auch durch die geplanten öffentlichen Nutzungen, sind mit der heutigen verkehrlichen Infrastruktur nicht darstellbar. Aus diesen Gründen sehen die NaturFreunde ein Hochhaus dieser Größe an dieser Stelle so wie genehmigt für den Fuß- und Radverkehr als unzureichend erschlossen an.
Mit einer gemeinsamen Aktion haben die NaturFreunde und die Initiative „Berlin vs. Amazon“ auf der Warschauer Brücke direkt vor der Baustelle für das neue Hochhaus ihre Forderungen vorgestellt. Uwe Hiksch betonte für die NaturFreunde, dass „mit dem geplanten Hochhaus ein städtebaulich höchst fragwürdiges Gebäude entsteht, dass fatale Ausstrahlung auf den gesamten Kiez haben wird.“ Er forderte eine Überarbeitung des Bebauungsplanes ein und zeigte konkrete Alternativen auf.
aus: WanderfreundIn 04-2020