06.06.2017 | Unter dem Motto „Für eine Zukunft ohne Atomanlagen!“ lädt ein breites Bündnis am sechsten Jahrestags der Atomkatastrophe im Atomkraftwerk Fukushima Dai-ichi zu einer Anti-Atom-Demonstration ein. Auch die NaturFreunde Berlin beteiligen sich am Trägerkreis und rufen zur Beteiligung auf. Die Demonstrierenden fordern eine Stilllegung aller Atomanlagen weltweit und die Aufhebung des EURATOM-Vertrags.
In ganz Europa sind über 60 Atomkraftwerke schon länger als 30 Jahre in Betrieb, einige sogar schon über 40 Jahre. Um diese Schrottreaktoren weiterbetreiben zu können, wurden die Laufzeiten in vielen Staaten auf bis zu 60 Jahre verlängert. Jederzeit kann sich überall eine Katastrophe wie in Tschernobyl oder Fukushima ereignen. Solange Atomanlagen in Betrieb bleiben, wächst auch die Last der nuklearen Hinterlassenschaften.
Auch in Deutschland wurde kein endgültiger Atomausstieg beschlossen. Bis 2023 werden Atomkraftwerke in Betrieb bleiben, die Atomanlagen in Lingen und Gronau sowie die Forschungsreaktoren sollen weiterbestehen. Für den ständig zunehmenden Atommüll wurde bisher keinerlei Lösung gefunden.
Die Demonstration startet am 11. März 2017, 12.00 Uhr am Gendarmenmarkt und führt zum Brandenburger Tor.