19.09.2021 | Mehrere zehntausend Menschen demonstrierten am 04. September 2021, unter dem Motto „#unteilbar für eine offenere und tolerantere Gesellschaft“. Sie setzten sich für die Einhaltung der Menschenrechte und ein solidarisches Miteinander ein und forderten die Umverteilung des Reichtums und der politischen Macht von „oben nach unten“.
Die Demo begann mit einer Auftaktkundgebung auf der Leipziger Straße und bewegte sich von dort in Richtung des Alexanderplatzes. Die NaturFreunde, beteiligten sich mit einem großen Transparent, vielen Fahnen im Block von „Aufstehen gegen Rassismus“. Gemeinsam mit „Aufstehen gegen Rassismus“ und „Omas gegen Rechts“ machten sie auf die extreme Gefahr von völkisch-nationalistischem Gedankengut für unsere Gesellschaft aufmerksam.
In den letzten Jahren haben es Faschist*innen immer häufiger geschafft ihre Ideen in gesellschaftlichen Diskurs als ein scheinbares Normal zu etablieren. Dazu hat vor allem die offen rechtsextreme AfD beigetragen. Die Teilnehmenden in der Demonstration kritisierten auch, dass seit Jahrzehnten durch Staat und Gesellschaft, in Exekutive, Polizei und Justizapparat bei antidemokratischen und teils faschistischen Äußerungen und Taten die Augen verschlossen wurden. Auf die Versäumnisse in der Bekämpfung der rechtsextremen Strukturen in Deutschland wurde auch auf dieser Demo wiederholt hingewiesen. Denn Rechtsextremismus war und ist immer noch die größte Bedrohung einer pluralistischen Gesellschaft.
Die #unteilbar-Demonstration zeigte auch, ihm Rahmen der bevorstehenden Bundestagswahl, nochmals die Gefahren von Rechten in den Parlamenten auf. Gemeinsam mit vielen stellten sich die NaturFreunde gegen jeglichen Rassismus und faschistische Strukturen. Dieser Entwicklung wollen sie in der Gesellschaft keinen Platz lassen. Zusammen setzten sich alle Demonstrierenden für dieses Ziel ein, damit Hass und Hetze im Strom von gegenseitiger Rücksichtnahme und Toleranz untergehen.
Luis Friedrich