
24.04.2020 | Durch die COVID-19-Pandemie ist die gesamte Gesellschaft unter immensen Druck geraten. Aber im Besonderen sind nun die Beschäftigten in systemrelevanten Berufen den Gefahren dieses Virus ausgesetzt. So sichern alle Beschäftigten des Gesundheitswesens mit ihrer professionellen Arbeit die Gesundheitsversorgung der Stadt Berlin und stehen jetzt vor einer riesigen Herausforderung. Sie verdienen mehr als nur symbolische Dankesgesten.
Es haben über 4500 Beschäftigte von Charité und Vivantes die an den Senat und die Krankenhausleitungen gerichtete Petition „COVID 19: Der Schutz der Beschäftigten und der Patient*innen muss an erster Stelle stehen“ unterzeichnet. Darin fordern sie stellvertretend für alle Beschäftigten des Gesundheitswesens zurecht:
- Ausreichend Schutzkleidung für alle Beschäftigten.
- Engmaschige Testung der Beschäftigten.
- Beschäftigte aus Risikogruppen müssen geschützt werden und sollten nicht in der Versorgung von infizierten Patient*innen eingesetzt werden.
- Sofortige, angemessene Belastungszulage für alle Beschäftigten und Maßnahmen gegen Belastungssituationen.
Während unser Gesundheitssystem durch Covid-19 vor eine Zerreißprobe gestellt wird, halten wir über die Grenzen von Betrieben, Organisationen und Professionen zusammen. Deshalb fordern wir nachdrücklich, dass die von den Beschäftigten beschriebenen Maßnahmen umgesetzt werden. Die Arbeit der systemrelevanten Beschäftigten muss endlich sicherer ausgeführt werden können. Und die zusätzliche Belastung, welche diese Menschen für uns alle auf sich nehmen, muss entschädigt werden.
Unterzeichner*innen
"Alternative" bei Daimler, Mercedes-Benz-Werk Marienfelde
Anamnesegruppe Berlin e.V.
Berliner Ortsgruppe des Vereins Demokratischer Ärztinnen und Ärzte
Bündnis 90/Die Grünen Friedrichshain-Kreuzberg
DIE LINKE Berlin Landesvorstand
DIE LINKE Neukölln
DIE LINKE Parteivorstand
DIE LINKE Spandau
DIE LINKE. Basisorganisation Wedding
DIE LINKE. Berlin LAG Gesundheit und Pflege
DIE LINKE. SDS Berlin
European May Berlin
Feministischer Streik Berlin
Gesundheitskollektiv Berlin
Grüne Jugend Berlin
IG Metall Berlin
interventionistische Linke
Jusos Landesvorstand Berlin
Kritischen Mediziner*innen
Landesbezirk ver.di Berlin-Brandeburg
Linksfraktion in Tempelhof-Schöneberg
NaturFreunde Berlin
Naturfreunde-Jugend
NGG Berlin-Brandenburg
Sol - Sozialistische Organisation Solidarität Berlin
Sozialistische Alternative SAV Berlin
Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e.V.
Außerdem haben unterschrieben:
Alexandra Arnsburg, Mitglied im Landesbezirksfrauenrat ver.di
Angelika Teweleit, Sprecherin der "Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften" (VKG)
Carsten Griebert, Betriebsgruppenvorstand Deutsche Telekom Service und
ehrenamtlicher Arbeitsrichter
Leslie Franke und Herdolor Lorenz, die Filmemacher_innen vom "marktgerechten Patient"
Jonas Grampp, Mitglied der JAV DB Netz AG Wahlbetrieb N.II.3 und der EVG Ortsjugendleitung Berlin
Marianne Helmdach, ver.di Betriebsgruppe Deutsche Telekom Service
Martin Schneider, stellv. BR-Vorsitzender Stiftung SPI, Gesundheit, Wohnen und Beschäftigung
Matthias Bender und Waldemar Derda, für die Betriebsratsfraktion
Meinhard Lanz, Vorsitzender EVG-Landesverbandsvorstand Berlin
Michael Bartl, Vorsitzender EVG-Ortsverbandvorstand Berlin
Rainer Perschewski, Landessprecher der EVG Betriebsgruppen und Mitglied des EVG Landesvorstands Berlin
René Arnsburg, Mitglied des ver.di Landesbezirksfachbereichs 8 Berlin-Brandenburg
Robert Seifert, Vorsitzender EVG-Betriebsgruppe S-Bahn-Berlin
Susanne Kielkowski, stellv. Vorsitzende EVG-Orstverbandsvorstand und Mitglied des EVG-Landesvorstands Berlin
Torsten Conrad, Mitglied des ver.di Bezirksvorstands Berlin und Vertrauensmann bei Deutsche Telekom Service