09.06.2017 | Verbot der NPD muss endlich aktiv vorangetrieben werden
Berlin, 23.11.2012 - Zur 20jährigen Gedenken an die Ermordung des Antifaschisten Silvio Meier erklärt der stellvertretende Vorsitzende der NaturFreunde Berlin, Uwe Hiksch:
Der Berliner Antifaschist und Hausbesetzer Silvio Meier wurde am 21.November 1992 von Nazis ermordet. Die NaturFreunde Berlin unterstützen ein aktives Gedenken an Silvio Maier und an die Opfer des faschistischen Terrors. Seit dem Tod von Silvio Meier sind mehr als 180 Menschen von Neonazis ermordet worden.
Die NaturFreunde begrüßen die Planungen des Bezirks Friedrichhain - Kreuzberg, die Gabelsberger Straße in Berlin-Friedrichshain in Silvio-Meier-Straße umzubenennen. Dies darf jedoch nicht die einzige Reaktion bleiben. Deshalb fordern die NaturFreunde Polizei und Politik auf, alle Opfer rechter Gewalt endlich als solche anzuerkennen. Es ist völlig inakzeptabel, dass nach faschistischen Übergriffen in Polizeiberichten oftmals immer noch von „Einzeltätern“, sowie „Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen“ geschrieben wird. Dies ist eine Verharmlosung und Verhöhnung der Opfer.
Die faschistische NPD nutzt auch den Todestag Silvio Meiers um ihre Hetze gegen Andersdenkende weiter zu führen. Die NaturFreunde unterstützen die Gegenaktivitäten gegen die Nazi-Demonstration und bitten alle Mitglieder und Sympathisanten sich an den Aktivitäten zu beteiligen
Die NaturFreunde fordern endlich ein Verbot der NPD durchzusetzen und das Verbotsverfahren aktiv weiter zu verfolgen. Die faschistische und menschenfeindliche Hetze dieser Gruppierung darf nicht unter dem Schutz des Parteiengesetzes sichergestellt und auch noch durch öffentliche Gelder finanziert werden.
Die NaturFreunde Berlin rufen dazu auf, am Samstag um 12 Uhr am U-Bahnhof Rudow gegen den Aufmarsch der NPD zu demonstrieren und sich um 15 Uhr an der Silvio-Meier-Demonstration zu beteiligen.