22.08.2021 | Nach fast einem Jahr Vorbereitung hat im Februar ein gemeinsames Projekt der NaturFreunde mit unserer honduranischen Partnerorganisation FundAmbiente begonnen. Das Projekt unterstützt honduranische Basisgruppen in ihrem Einsatz für Menschenrechte und Umweltschutz.
In dem dreijährigen Projekt unterstützen die NaturFreunde Berlin und FundAmbiente mehr als 30 Gemeinden im Department Atlántida an der honduranischen Atlantikküste, die sich in der "Breiten Bewegung für Würde und Gerechtigkeit" (Movimiento Amplio por la Dignidad y la Justicia [MADJ]) organisiert haben. Die Lebensgrundlage dieser Gemeinden sind landwirtschaftliche Aktivitäten wie der Anbau von Mais, Bohnen und Bananen. Sauberes Wasser ist dabei nicht nur für die Bewässerung der Felder, sondern auch für die Versorgung mit Trinkwasser essenziell.
Gefährliches Engagement
Viele Gemeinden setzen sich zur Wehr. Doch die Menschen, die sich aktiv für ihre Ressourcen einsetzen, werden eingeschüchtert, kriminalisiert oder gar ermordet. Honduras ist eines der gefährlichsten Länder für Umweltverteidiger*innen.
Ziel des gemeinsamen Projektes ist es, die Basisgruppen der "Breiten Bewegung für Würde und Gerechtigkeit" in den Gemeinden derart zu stärken, dass sie notwendige Kenntnisse erhalten, um sich juristisch gegen die illegale Konzessionsvergabe zur Wehr setzen zu können. Als ein Ergebnis des Projektes werden die Gemeinden ein Konzept zur nachhaltigen Wasserversorgung in ihrer Region erarbeiten und auf politischer Ebene einbringen.
aus: WanderfreundIn 02-2021