19.01.2018 | Für den NaturFreunde-Landesverband Berlin ist der 23. September 2017 ein ganz besonderer Tag gewesen, ein Jubiläumstag! Konnte doch in Erinnerung gerufen werden, dass vor 60 Jahren in der Hermsdorfer Seebadstraße das Grundstück· erworben wurde, auf dem heute noch unser kleines NaturFreundeHaus Hermsdorfer Fließtal steht.
Ich hätte davon nichts gewusst, wenn nicht Herr Meißner gewesen wäre. Er hatte mich darüber informiert im Zuge der Jubiläumsfeiervorbereitungen und mich dazu ermuntert, ein Festtagsgast zu sein. Ich nahm die Einladung an, und wahrhaftig, die Erlebnisse des Tages haben mir gut getan. Ich habe es genossen, wieder einmal in den alt-vertrauten Räumen gewesen zu sein und unter den vielen Gästen als vertraute NaturFreunde wiederzuerkennen.
Ich konnte Nelly wiedersehen, die langjährige liebe Seele vom Haus und ihren noch immer treuen Helfer Manfred; dann die Mitglieder im Vorstand Gunter Strüven, Jörg-Uwe Herpich und Uwe Hiksch. Auch den Historiker Oliver Kersten konnte ich begrüßen.
Meine Rollstuhlbetreuerin hatte mich anfangs im großen Gemeinschaftssaal stationiert, dort, wo die Informationsstellwände aufgebaut waren. Wie gern hätte ich deren Texte gelesen, das ist jedoch bei mir auf solche übliche, normale Weise nicht mehr möglich. Ich bin heute im 75. Lebensjahr und halbseitig gelähmt und kann Texte nur mit meinen optischen Hilfsgeräten zuhause lesen.
Etliche von den Gästen, die an meinem Rollstuhl vorübergingen, erkannten mich, sprachen mich an und dann 'erkannte' ich sie auch! War das eine Freude!
Helga Brandenburg , Karin Mahlow, Rudolf Stegmann, Dieter Benecke … und viele andere. Ich war so beglückt, so vielen Bekannten aus ehemaligen Tagen zu begegnen. Auch Bruno-Klaus Lampasiak soll anwesend gewesen sein •. Ich habe ihn jedoch nicht entdecken können. Schade, ich hätte ihn fragen mögen, ob die Schöneberg-Tempelhofer Gruppe noch mit ihm musizieren kann und ob der Musiksommer Üdersee noch immer lebendig ist.
Schließlich war ja da noch mein Hermsdorfer Wohnnachbar als Jubiläumsgast gekommen, Herr Dr. Helmut Hoffmann, der einstmals als noch sehr junger Mann hier mitgeholfen hatte bei den Bauarbeiten zur Erstellung unserer „ersten Hütte“. Nein, wie hätte sich dieser Jubiläumstag nicht leuchtend bei mir einprägen sollen? Im Haus selbst erschien mir alles renoviert, so hell, freundlich, sauber, aufgeräumt ... einfach und schön! Und an dem gepflegten Erscheinungsbild des Zaunstreifens lese ich ab, dass hier jetzt jemand nicht nur mit Herz und Verstand, sondern auch beständig sich verantwortlich fühlt!
Glück auf für unser kleines Hermsdorf!
Rosemarie Angermann
aus: Wanderfreundin 04-17