06.04.2021 | Mit einem Brief haben sich die NaturFreunde Berlin an den Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger gewandt, um gegen eine geplante Maßnahme zur weiteren Versiegelung eines Weges im Volkspark Wilmersdorf zu protestieren. Geplant ist, entlang des Spielplatzes am westlichsten Rand des Parks (auf Höhe der Kalischer Straße) sowie auf dem Halbrondell zwischen Ermslebener Weg und Kahlstraße, parallel zur Wallenbergstraße einen bisher unversiegelten Weg zu pflastern. In dem Brief weisen die NaturFreunde darauf hin, dass sich der zukünftig steinerne Boden weiter aufheizen wird und Spaziergänger*innen und Läufer*innen einen weiteren Bereich verlieren werden, in welchem sie sich auf weichen Wegen bewegen können.
Die NaturFreunde bitten darum, diese Anordnung dringend zu hinterfragen. Noch laufen die Arbeiten und können gestoppt werden. Der Volkspark Wilmersdorf ist bereits jetzt in viel zu hohem Maße versiegelt, insbesondere auf den Wegen. Gehen und Laufen auf harten Wegen schädigt die Gelenke, mit teuren Folgen für unsere Gesundheitssysteme. Was auch immer der Grund für die Anordnung gewesen war – „pflegeleichter“ in der Unterhaltung oder „ordentlicher“ – die Nachteile überwiegen bei weitem die oft nur vermeintlichen Vorteile. Zudem wäre die Versiegelung nach Bundesnaturschutzgesetz ortsnah und qualitätserhaltend durch eine Entsiegelung auszugleichen.
Weiter schlagen die NaturFreunde in dem Brief eine Reihe von notwendigen Entsiegelungsmaßnahmen im Umfeld des Volksparks Wilmersdorf vor und bitten den zuständigen Stadtrat um Unterstützung.