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25.07.2019 | In Berlin wird seit einigen Jahren intensiv über die Frage diskutiert, wieviel Grün eine Stadt braucht. Die wertvollen Grünflächen der Stadt werden durch den zunehmenden Flächenbedarf für Gewerbeflächen, Wohnungsneubau und Neuplanungen von Infrastrukturprojekten immer mehr zugebaut. Die NaturFreunde Berlin waren Gründungsmitglied im Bündnis Berlin Immergrün, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Berliner Grünflächen zu sichern. Der Berliner Senat hat auf diese Kampagne der Berliner Umweltverbände mit der Mitmach-Kampagne „Charta für das Berliner Stadtgrün“ reagiert. Die NaturFreunde sind jedoch der Überzeugung, dass die vom Senat angeregte Charta mit rechtlich nicht bindenden Selbstverpflichtungen für eine zukunftsgerechte Sicherung der Grünflächen in Berlin nicht ausreicht.
Deshalb hat der Arbeitskreis Umwelt der Berliner NaturFreunde einen grundlegenden Forderungskatalog für eine grundlegende Neuausrichtung der Stadtentwicklungspolitik erarbeitet und fordert die Fraktionen im Abgeordnetenhaus und dem Berliner Senat auf, das unkritische Wiederholen des Fetisch „wachsende Stadt“ endlich aufzugeben und für Berlin einen sozialen, die natürlichen Ressourcen schonenden Entwicklungsweg festzuschreiben.
Die NaturFreunde Berlin erwarten vom Berliner Senat, dass er im Bundesrat Initiativen für eine grundlegende Bodenreform einbringt, um die Spekulation mit den wertvollen Flächen in den urbanen Großräumen zu beenden. Weiter erwarten die NaturFreunde, dass die Sicherung und Erhaltung von Grünflächen in Berlin verbindlich gesetzlich geregelt und als „Immergrün“ verfassungsrechtlich abgesichert werden. Die NaturFreunde haben einen Flyer erarbeitet, der in der Landesgeschäftsstelle erhältlich ist.
aus: WanderfreundIn 02-2019gleis