05.06.2018 | Die Abschlussaktionen von „Frieden geht!“ hat in Berlin fast 1000 Sportler*innen, Aktivist*innen und Demonstrierende auf die Straße gebracht. Gemeinsam forderten sie, dass ein Exportverbot von Kleinwaffen und Munition festgeschrieben wird und als erster Schritt kein Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern an menschenrechtsverletzende und kriegführende Staaten mehr stattfinden darf.
Bereits morgens um 8 Uhr starteten Läufer*innen an der Glienicker Brücke zu einem Halbmarathon bis zum Breitscheitplatz. Bei der Auftaktkundgebung sprach Uwe Hiksch vom Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands für die Berliner Organisator*innen und forderte ein Ende der Rüstungsexporte. Etwa 50 Läufer*innen und 50 Fahrradfahrer*innen machten sich auf den mehr als 20 km langen Weg. Am Breitscheidplatz warteten mehr als 300 Aktive auf die Läufer*innen zu einer Auftaktkundgebung, die sich dann mit einem demonstrativen Stadtspaziergang auf den Weg zum Potsdamer Platz machten. Am Bundesverteidigungsministerium gab es eine Zwischenkundgebung mit Elsa Rassbach von der bundesweiten Drohnen-Kampagne, die über den geplanten Kauf der Bundesregierung von bewaffnungsfähigen Drohnen informierte.
Am Potsdamer Platz begann die Abschlusskundgebung mit fast 1000 Teilnehmenden. Für die NaturFreunde und die NaturFreundejugend sprach Clara Wengert ein Grußwort. Mit einer bunten und lauten Demonstration ging es dann über die Leipziger Straße und die Friedrichstraße zum Bundestag, wo eine Abschlusskundgebung mit vielen Redner*innen und Kultur stattfand.
Nach einem ereignisreichen Tag trafen sich die Aktiven noch im Golgatha um gemeinsam den erfolgreichen Tag bei Gesprächen und Talk zu resümieren. Die NaturFreunde Deutschlands hatten die Aktion als bundesweiter Träger aktiv unterstützt. Viele NaturFreund*innen haben sich an der mehr als 1200 km langen Strecke als Läufer*innen, Fahrradfahrer*innen und Demonstrant*innen beteiligt.