10.03.2020 | Etwa 150 Aktive beteiligten sich an einer gemeinsamen Aktion von NaturFreunde Berlin, Anti Atom Berlin und Sayonara Nukes Berlin anlässlich des 9. Jahrestages der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima. Mit einer Auftaktkundgebung am Brandenburger Tor begann die diesjährige Kazaguruma-Demonstration mit vielen Windrädern und Transparenten. Yu Kajikawa von Sayonara Nukes Berlin forderte die japanische Regierung auf, die Ansiedlungen der Bevölkerung in den verseuchten Gebieten sofort zu beenden und einen schnellen Atomausstieg in Japan durchzusetzen. Im verseuchten Gebiet seien die Strahlenwerte teilweise noch immer um das 20-fache erhöht. Alex Rosen für die IPPNW forderte ein Ende des Ausbaus der Atomenergie uns machte deutlich, dass auch in Deutschland der Atomausstieg noch lange nicht beendet sei. Mit den Atomfabriken in Lingen und Gronau leiste Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der atomaren Kette in den Staaten der Europäischen Union.
Kawaguchi Shiomi begleitete die Kundgebung mit traditionellen Liedern aus Japan. Aktive vom Anti Atom Plenum Berlin forderten die Anwesenden auf, sich an den Protesten gegen die Castor-Transporte zu beteiligen. Für Greenpeace Energy sprach Christoph Rasch und forderte eine Beendigung des EURATOM-Vertrages.
Die Veranstaltung war von den NaturFreunden Berlin aktiv unterstützt und angemeldet worden. Uwe Hiksch vom Berliner Landesvorstand der NaturFreunde hatte die Demonstration für das Bündnis angemeldet. In seiner Eröffnugnsrede machte er deutlich, dass die Bundesregierung endlich den EURATOM-Vertrag kündigen muss und sich für einen konsequenten Umbau der Enrgieversorgung in Deutschland und der EU einsetzen muss. Der Demonstrationszug ging vom Brandenburger Tor zum Potsdamer Platz und über die Wilhelmstraße zurück zum Brandenburger Tor.