25.03.2022 | Anlässlich des Internationalen Tag gegen Rassismus haben sich Berliner NaturFreund*innen am Rosa-Luxemburg-Platz getroffen, um vor der Volksbühne gegen Rassismus ein Zeichen zu setzen. Jährlich am 21. März wird der Internationale Tag gegen Rassismus begangen. Der Tag wurde 1966 von den Vereinten Nationen ausgerufen. Anlass war der sechste Jahrestag des Massakers von Sharpeville durch Einheiten der South African Police in Sharpeville in Südafrika am 21. März 1960.
Jedes Jahr treffen sich die NaturFreunde Berlin an einem anderen Ort, um an diesen Tag zu erinnern. Mit der Fotoaktion soll auf den Alltagsrassismus hingewiesen werden und für eine Welt ohne Rassismus gestritten werden. In vielen gesellschaftlichen Bereichen gibt es strukturellen Rassismus der Menschen wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion diskriminiert. Die „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung von 2021 zeigt auf, dass 6,4 Prozent der Bevölkerung rassistische Auffassungen vertreten und etwa 12 Prozent der Menschen in Deutschland fremdenfeindlich eingestellt sind.
Mit ihrer Aktion wollen die NaturFreunde Menschen ermutigen, sich aktiv gegen Rassismus einzusetzen und bei rassistischen Äußerungen nicht wegzusehen. Die NaturFreunde arbeiten aktiv im Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ mit und organisieren jedes Jahr in Berlin viele Veranstaltungen gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Im Jahr 2022 sind vier „Stammtischkämpfer*innenseminare“ geplant, die sich mit Gegenstrategien gegen Alltagsrassismus auseinandersetzen.