18.12.2017 | Am 23.9. feierten die NaturFreunde ihr Haus im Hermsdorfer Fließtal
Dass das NaturFreundehaus 60 Jahre alt ist, war den Berliner NaturFreund*innen natürlich ein Fest wert, und wie es sich gehört, begann die Feier für viele Teilnehmer mit einer Wanderung, für einige per Fahrrad, viele per pedes. Die Ortsgruppe Flotte Socke startete am S-Bahnhof Hermsdorf und näherte sich dem NaturFreundehaus quasi »von hinten«, das heißt, über Lübars. Von Alt-Tegel starteten die Wander*innen der Ortsgruppe Adelante und Kinderwagen on tour. Auch die Radfahrer*innen starteten zu einer Tour von Alt-Tegel. Doch wo auch immer der Startpunkt lag, alle trafen pünktlich vor 14 Uhr am Ziel ein: Denn um 14 Uhr eröffnete Landesvorsitzender Gunter Strüven mit nachdenklichen Worten zur Hausgeschichte das Fest. Seiner Rede folgten die Grußworte des Berliner Finanzsenators, Matthias Kollatz-Ahnen, der übrigens auch langjähriges Mitglied der NaturFreunde Wiesbaden ist, danach überbrachte der Bundesvorsitzende der NaturFreunde Deutschlands, Michael Müller, die Grüße und Glückwünsche des Bundesvorstands. Die neue Ortsgruppe „Muay Thai“ stellte ihr Können vor, während die Aktiven aus der Ortsgruppe Hermsdorf und die Helfenden aus dem NaturFreundehaus Kaffee und Kuchen auftischten und später auch noch deftigere Gaumenfreunden – ihnen muss hier einmal herzlich für den Einsatz gedankt werden.
Doch gab es nicht allein etwas für Ohr und Gaumen, auch das Auge wurde angesprochen. In den Räumen des von dem Berliner Architekten Günter Schukat entworfenen Hauses fand eine Ausstellung zu dessen Geschichte statt, die mit viel Liebe gestaltet worden war und einmal mehr deutlich machte, welchen Stellenwert unser NaturFreundehaus im Leben des Berliner Landesverbandes hatte und hat. Und so drängten sich denn die Besucher vor den Schautafeln, tauschten ihre Erinnerungen aus und gerieten hier und da auch einmal ins Schwärmen: „Weißt du noch?“ Und ein bisschen Nostalgie darf ja auch sein bei einem 60-jährigen Jubilar.
Darüber hinaus stellten sich auch einzelne Ortsgruppen vor, die Bienengruppe der NaturFreunde Berlin gab einen Einblick in ihre Aktivitäten um jene sensiblen Tiere, die für das Leben auf der Erde so wichtig sind. Auch stellte sich die neue Fahrradwerkstatt der NaturFreunde Berlin vor, die von Urs Richter geleitet wird.
Ebenso wichtig waren natürlich die vielen Gespräche, die an den Tischen im Garten stattfanden. Wenig freundlich zeigte sich zwar das Wetter, vor allem was die Temperaturen betraf, aber trotzdem hielten die NaturFreund*innen sich im Freien auf. Es wurde geklönt, geplant, gelacht … gegessen und getrunken! Die Bilanz unter dem Strich muss also lauten: Das war ein gelungener Sonntagnachmittag. Allen, die an der Vorbereitung, Gestaltung und Durchführung dieses Festes beteiligt waren, abermals ein herzliches Dankeschön!
Frank Goyke
aus: WanderfreundIn 04-2017