26.09.2020 | Zu einer gemeinsamen Wanderung trafen sich die Mitglieder und Freund*innen der NaturFreunde Berlin am S-Bahnhof Erkner. Unter dem Motto „Wasser, Auto und mehr: Wanderung von Erkner vorbei an Tesla durch das Löcknitztal“ gingen die Wander*innen von Erkner bis nach Hangelsberg. Die 19 Kilometer lange Wanderung führte anfangs durch Erkner vorbei am "Leibnitz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung" bis zum Löcknitzkanal. Dort ging es über den Leistikowweg vorbei am Wupatzsee über die Löcknitz. Nachdem die Autobahn überquert war, gingen die Wander*innen zur Baustelle der Tesla-Fabrik und sahen sich den Baufortschritt an. Wanderleiter Uwe Hiksch zeigte am Bauzaun der Tesla-Fabrik die Position der NaturFreunde zum derzeitigen E-Auto-Hype auf und macht deutlich, dass eine ökologische Verkehrswende keine Antriebswende werden dürfe, sondern eine grundlegende Abkehr vom motorisierten Individualverkehr hin zu einem flächendeckenden Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs bedeuten müsse. Er stellte kurz die Einwendung der NaturFreunde Berlin gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Grünheide vor, die gemeinsam mit PowerShift eingereicht wurde. Besonders inakzeptabel sei, dass mit dem heutigen Baufortschritt Fakten geschaffen würden, die mit einem partizipativen und demokratischen Prozess wenig zu tun hätten.
Nach diesem ersten Thema ging die Wandergruppe zurück zur Löcknitz und folgte dem Löcknitztalwanderweg bis Fangschleuse. Von dort folgten die Wander*innen weiter dem Löcknitztalwanderweg bis Klein Wall, wo eine Wanderpause an der Forellenanlage Klein Wall eingelegt wurde. Danach ging es zum Bahnhof Hangelsberg und dann mit dem Regionalzug zurück nach Berlin. Die Wanderung durch das Löcknitztal ist immer wieder ein schöner Höhepunkt der Wanderrouten der NaturFreunde. Gerade aufgrund der hohen ökologischen Sensibilität der Region machen sich die NaturFreunde große Sorgen, dass durch die Ansiedlung der Gigafabrik der Wasserhaushalt der Region langfristig verändern wird, und zu einer negativen Veränderung der sensiblen Wasserhaushalte in der Region führen wird, die das Müggelspree-Löcknitzer Wald- und Seengebiet, das Löcknitztal genau wie die wertvollen Wasserschutzgebiete in der Region negativ beeinflussen werden.