11.06.2021 | Die Freude war groß, als sich die aktiven Wander*innen der NaturFreunde Berlin wieder zu ihrer ersten Wanderung nach der Pandemie-Pause treffen konnten. Im Rahmen der Wanderreihe „Wandern in der Stadt“ ging es unter dem Motto „Vom roten Wedding zu Karl und Rosa“ auf ein 12 Kilometer lange Wandertour.
Nach dem langen Lockdown gab es viel zu erzählen und auszutauschen. Die Wanderung ging vom Kino Alhambra durch die Togostraße vorbei am Stolperstein für Ella Trebe. Ella Trebe war Kommunistin, die aktiv Widerstand gegen den Faschismus geleistet hat. Sie wurde 1902 in Berlin geboren und war Wicklerin im AEG-Werk im Gesundbrunnen. Seit 1926 war sie Mitglied der KPD und wurde 1930 in den Vorstand des Einheitsverbandes der Metallarbeiter Berlins gewählt.
Weiter ging es durch den Goethepark zum Plötzensee, an dem kurz die Geschichte des Gefängnisses Plötzensee als Tötungsanstalt der Nazis vorgestellt wurde. Danach ging es am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal vorbei an Westhafen, Nordhafen und dem Invalidenfriedhof bis zum Hauptbahnhof. Die Wandergruppe durchquerte dann das Regierungsviertel, besichtigte einige der Kunstwerke am Bundestag und ging dann durch den Tiergarten bis zu den Denkzeichen für Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Die Wandertour endete dann am Bahnhof Zoologischer Garten. Die Wandertour wurde von Uwe Hiksch geführt.