26.08.2023 | Die NaturFreunde Berlin haben das Volksbegehren „100 % Tempelhofer Feld“ unterstützt und sich mit vielen Initiativen und Verbänden dafür eingesetzt, dass eine Bebauung des Tempelhofer Feldes gesetzlich untersagt wurde.
Obwohl eine große Mehrheit der Berliner*innen beim Volksentscheid entschieden hatten, dass das Tempelhofer Feld nicht bebaut werden darf, wollen CDU und SPD eine neue Debatte über die Bebauung beginnen. Der neue Senat will einen internationalen städtebaulichen Wettbewerb ausschreiben, der „die Möglichkeiten einer behutsamen Randbebauung in begrenzten Teilen der Fläche“ ausloten soll. Im Koalitionsvertrag wurde dazu festgelegt: „Es bedarf angesichts der zugespitzten Wohnungsnot seit dem Volksentscheid 2014 einer neuen Debatte über die Zukunft des Tempelhofer Feldes.
Die NaturFreunde Berlin fordern den Berliner Senat auf, jegliche Planungen für die Bebauung des Tempelhofer Feldes aufzugeben und den Willen der Berliner*innen zu akzeptieren. Für die Stadt Berlin wurde mit der Erhaltung des Tempelhofer Feldes eine einmalige Chance zur Sicherung von innerstädtischen Natur- und Erholungsraum geschaffen. Das Tempelhofer Feld ist einer der zentralen Räume für die Erholung der innerstädtischen Bevölkerung und ein wichtiger Aktions- und Veranstaltungsort, der weit über die Stadt Berlin bekannt ist.
Sollte der Berliner Senat seine Pläne für eine mögliche Randbebauung weiterverfolgen, werden sich die NaturFreunde Berlin intensiv an den Protesten und Aktionen zur Erhaltung der „Tempelhofer Freiheit“ beteiligen.
Uwe Hiksch
aus: WanderfreundIn 02-2023