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17.11.2020 | Die NaturFreunde Berlin unterstützen „Berlin4Future“, die jeden ersten Montag im Monat zu einer Klimakundgebung auf dem Berliner Alexanderplatz aufrufen. Zu den Kundgebungen kommen zwischen 100 und 200 Teilnehmer*innen. Auch NaturFreund*innen beteiligen sich regelmäßig an den Kundgebungen. Für die NaturFreunde Berlin war Uwe Hiksch als Redner eingeladen. Schwerpunkte seiner Ausführungen waren die Werbung für eine soziale und ökologische Klimapolitik, in der gemeinsam mit Gewerkschaften, Arbeitnehmer*innen und Umweltverbänden Alternativen für die heute in klimaschädlichen Industriezweigen arbeitenden Menschen möglich werden. Hiksch führte aus, dass Arbeitnehmer*innen kein Interesse daran hätten, schädliche Produkte wie Waffen, klimazerstörende Autos oder Einwegverpackungen herzustellen. Vielmehr seien sie häufig gezwungen, in solchen Bereichen zu arbeiten, um Geld zu verdienen. Hier müsse die Klimabewegung gemeinsam mit Gewerkschaften an Alternativen und Konversionskonzepten arbeiten, damit die Menschen in Zukunft ökologische und klimaverträgliche Arbeitsplätze finden können. Gleichzeitig forderte er jedoch, dass sich Betriebe aus der erneuerbaren Energieherstellung nicht aus der Verantwortung für mehr Mitbestimmung für die Kolleg*innen herausmogeln dürfen. Sie müssten sich verpflichten, Tarifverträge einzuhalten, das Recht auf Betriebsräte zu sichern und nicht auf billige Leiharbeiter*innen und Scheinselbständige zu setzen.
Die KlimaMontags-Demo soll einen Beitrag für eine schnelle und nachhaltige Energiewende leisten. Die Teilnehmer*innen sind sich einig, dass nur durch Druck und klare Forderungen die Politik ihre bisherige weitgehende Blockadehaltung aufgeben wird. Gemeinsam wollen sich die Aktiven für die Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele und die Verhinderung einer Temperaturerhöhung von mehr als 1,5 Grad einsetzen.