04.11.2020 | Das Bündnis „Natur statt Asphalt – Entsiegelt Berlin“ und die NaturFreunde starten gemeinsam eine Kampagne zur Entsiegelung eines Teiles der Flächen, die für die im Zuge der Schaffung einer „Erlebnislandschaft“ für die Internationale Gartenausstellung (IGA) versiegelt wurden. Für die Schaffung einer „Erlebnislandschaft“ wurden wertvolle Grünflächen geopfert, die Menschen zur Erholung und Tieren als Rückzugsort dienten. Jetzt erwarten die NaturFreunde von der Bezirksregierung, dass nach dem Ende der IGA die vorgenommenen Einschnitte zumindest teilweise zurückgebaut werden und die Schaffung von Grünflächen aktiv gefördert wird. Um hier ein Umdenken zu erreichen, haben die NaturFreunde im Namen des Bündnisses die zuständigen Gremien und Fraktionen im Bezirk und die Abgeordnetenhausfraktionen angeschrieben.
Für die IGA wurde ein großer Parkplatz angelegt, der jetzt nicht mehr notwendig ist. Ziel der Erschließung von Naturflächen in Berlin muss ein attraktives Angebot mit öffentlichen Verkehrsmitteln sein. Mit dem Ausbau der U-Bahn-Station „Kienberg“ wurde das sichergestellt. Die NaturFreunde erwarten deshalb von der Bezirksverwaltung, dass der neu geschaffene Parkplatz zurückgebaut wird. Gemeinsam mit dem Bündnis „Entsiegelt Berlin“ fordern die NaturFreunde eine Entsiegelung der bisherigen Parkplatzflächen und einen Planungsstopp aller weiteren Versiegelungen von Parkplätzen vor Ort.
In den nächsten Monaten werden die Aktiven vom Bündnis einen Stadtspaziergang im Wuhletal anbieten, bei dem sie mögliche Entsieglungsflächen zeigen. Auch ist eine Informationsveranstaltung in der Region und die Konzeptionierung einer Bilderausstellung geplant.
aus: WanderfreundIn 03-2020