18.10.2019 | Der Arbeitskreis Internationalismus der NaturFreunde Berlin setzt sich seit zwei Jahren aktiv für den Ausbau internationaler Kontakte und die Durchführung konkreter Projekte ein. In dieser Zeit haben sich die Aktiven mit der Situation in Honduras, der Situation in Algerien und der aktuellen Entwicklung in Nepal beschäftigt. Über ihre internationalen Kontakte haben die NaturFreunde Berlin dazu beigetragen, dass sich in drei Ländern neue NaturFreunde-Strukturen bilden.
So gibt es seit etwa einem Jahr eine neue NaturFreunde-Gruppe in Pokahara in Nepal, die von unserem Mitglied Nabaraj Adhikari gegründet wurde. Nabaraj ist Mitglied in der Ortsgruppe Adelante, lebt in Pokhara und hat dort vor einem Jahr eine neue Regionalgruppe der NaturFreunde Nepal gegründet. Mit den nepalesischen NaturFreunden wollen die NaturFreunde Berlin die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren intensivieren und mit der Schule in Pokhara zusammenarbeiten. In Pokhara wurde beim Erdbeben 2015 viele Gebäude, auch die dortige Ambika Secondary School massiv zerstört. Im letzten Jahr haben die NaturFreunde Deutschlands und die NaturFreunde Berlin Schulmöbel für drei Klassenzimmer in der Ambika Secondary School in Pokhara aus Spendengeldern finanziert. Im nächsten Jahr soll es eine Trecking-Tour nach Nepal geben, an die sich ein einwöchiger Solidaritätseinsatz in Pokhara anschließen wird.
Auf Initiative der NaturFreunde Berlin haben sich vor drei Monaten die NaturFreunde Bulgarien gegründet. Gemeinsam soll im nächsten Jahr eine vierzehntägige Kulturreise durch Bulgarien organisiert werden, bei der die Geschichte Bulgariens, der antifaschistische Widerstand in Bulgarien und das vielfältige kulturelle Erbe des Landes im Mittelpunkt stehen wird.
Ende dieses Jahres hoffen wir, dass sich aufgrund der intensiven Kontakte zwischen den NaturFreunden Berlin und Freund*innen aus Honduras auch in Honduras eine NaturFreunde-Gruppe bilden wird. In Berlin arbeiten die Aktiven im AK Internationalismus eng mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) und der Honduras-Delegation zusammen. Im nächsten Jahr wollen die Aktiven vorschlagen, dass die NaturFreunde Berlin aufgrund ihrer intensiven internationalen Arbeit auch Mitglied im Berliner Entwicklungspolitische Ratschlag (BER), einem Netzwerk von mehr als 110 entwicklungspolitisch aktiven Gruppen und Vereinen, werden, um ihre Arbeit noch effektiver voranbringen zu können.
aus: WanderfreundIn 03-2019