16.12.2021 | Seit mehr als einem Jahr demonstriert ein breites Bündnis aus Initiativen und Verbänden am ersten Montag des Monats ab 18 Uhr auf dem Alexanderplatz, um auf die Klimakatastrophe und Wege aus dieser Krise aufmerksam zu machen. Auf diesem Weg sollen regelmäßige Proteste auch den Erwerbstätigen ermöglicht werden, die nicht bei den Klimastreiks von „Fridays For Future“ dabei sein können.
Nachdem die Kundgebung wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt wurde, ging es im April wieder auf die Straße. Seitdem konnten jedes Mal zahlreiche Menschen mobilisiert werden und der Politik gegenüber wurde der Unmut über die fehlenden Ambitionen beim Klimaschutz nochmal deutlich geäußert. Dabei halfen unter anderem viele Gäst*innen wie Ulrike Herrmann oder Bernhard Kegel, über die Auswirkungen und Systeme der Klimakatastrophe aufzuklären. Musikalisch unterstützte auch Dota den Protest und spielte im April auf der Bühne.
Die NaturFreunde Berlin unterstützen die „Klima am Montag“-Demos und rufen seit Anfang an zu diesen auf. Es müssen jetzt radikale Schritte gegangen werden, um die schwerwiegenden Folgen des Klimawandels zu begrenzen. Dafür brauchen wir einen kompletten Ausstieg aus den fossilen Energieträgern wie Kohle oder Gas in Berlin bis 2030, einen Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs insbesondere der Straßenbahn und warmmietenneutrale energetische Sanierungen. Deutschland trägt unter anderem wegen der hohen Emissionen im letzten Jahrhundert eine besondere Mitschuld an der Klimakatastrophe und muss nun als Vorbild vorangehen und besonders schnell klimaneutral werden!
Jonathan Deisler
aus: WanderfreundIn 03-2021