02.02.2023 | Am 1. September 2022 startete mein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei den NaturFreunden Berlin. Ich hatte zwar Vorstellungen davon, wie meine ersten Tage ablaufen werden – doch es kam anders als gedacht. Statt wie erwarteter Büroarbeit ging es los mit der Errichtung von Kiez-Parklets und es wurde richtig handwerklich. Trotz zwei linker Hände hat mir die Arbeit bei den Workshops sehr viel Spaß gemacht, da ich es toll fand, den öffentlichen Straßenraum gemeinsam zu verschönern. Daher freut es mich, dass in Zukunft noch weitere Parklets in Berliner Straßen aufgestellt werden und dazu beitragen, die Stadt endlich wieder den Menschen zurückzugeben.
Nach 13 Jahren Schule lernte ich dann zum ersten Mal einen Arbeitsalltag kennen. Aber alles nur halb so schlimm, denn meine Kolleg*innen haben mich direkt freundlich ins Team aufgenommen. Bei der Betreuung von Infoständen hatte ich die Möglichkeit, mich in Flyer und Broschüren einzulesen. Schnell wurde mir dabei klar, wie wenig ich eigentlich über die NaturFreunde wusste. Fast täglich erfuhr ich von neuen Projekten und staunte über die vielseitigen Tätigkeiten des Vereins. Aufgrund dessen hat es auch etwas gedauert, bis ich das Gefühl hatte, wirklich angekommen zu sein. Bis es so weit war, standen mir meine Kolleg*innen zur Seite. Was ich besonders an meiner Einsatzstelle mag, ist das durchweg angenehme Arbeitsklima. Auch an stressigen Tagen ist immer genug Raum für ein lockeres Gespräch.
Highlights sind für mich bis jetzt die Vorträge und Workshops, welche mir die Möglichkeit geben, mich neben der Arbeit politisch weiterzubilden. Außerdem machen die ganzen lustigen Momente im Büro und teilweise nicht alltäglichen Aufgaben einfach sehr Spaß. Allgemein genieße ich es einfach, Erfahrungen zu sammeln, die ich ohne FSJ nicht gemacht hätte.
Simon Hänszke
aus: WanderfreundIn 04-2022