12.01.2023 | Auch im Jahr 2022 wurden die NaturFreunde Berlin von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert. Insgesamt entstanden in dieser Kooperation vier spannende Projekte. Das Projekt „Postkoloniale Kontinuitäten in Berlin“ beschäftigte sich durch Stadtspaziergänge und Vorträge mit verschiedenen Perspektiven auf die heute noch sicht- und spürbaren Auswirkungen des deutschen Kolonialismus in Berlin.
Im Rahmen des Projektes „Demokratie im Ausnahmezustand – Solidarische Wege aus der Krise“ wurden unterschiedliche Abendveranstaltungen und Stadtspaziergänge durchgeführt, durch die zum einen die Ursachen der aktuellen Krisen analysiert und zum anderen mögliche Auswege aus diesen Krisen diskutiert wurden.
Vor 80 Jahren fand die Wannsee-Konferenz statt, bei der die sogenannte Endlösung der Judenfrage beschlossen und in Konsequenz Millionen von Jüd*innen zum Tode verurteilt wurden. Beim dritten Projekt „Die Stadt ist Zeugin der Vergangenheit. Jüdische Geschichte in Berlin“ ging es daher darum, sich mit dem Faschismus und seinen Voraussetzungen auseinanderzusetzen. Wir legten außerdem einen Fokus auf die vielfältige jüdische Geschichte Berlins, beispielsweise mit einer DenkMalTour zur jüdisch-kommunistischen Widerstandsgruppe um Herbert Baum.
Wie schon in den Jahren zuvor ermöglichten wir mit einem weiteren Projekt den Austausch zwischen Jugendlichen und Politiker*innen. Wir luden Tobias Schulze (MdA) von der Linken ein, um über den Volksentscheid Deutsche Wohnen & Co. Enteignen zu diskutieren. Mit Annika Klose (MdB) von der SPD sprachen wir darüber, wie Klimapolitik sozial gestaltet werden kann.
Das Jahr war voller spannender Veranstaltungen. Auch im nächsten Jahr werden die NaturFreunde Anträge stellen, um die langjährige Zusammenarbeit mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung fortzusetzen.
Jella Ohnesorge
aus: WanderfreundIn 04-2022