11.06.2017 | Über 70 Prozent der Menschen, die weltweit in Armut leben, sind Frauen. Frauen zu fördern und sich für die Gleichstellung einzusetzen, ist daher nicht nur eine Frage von Gerechtigkeit. Wer Frauen und Mädchen fördert, beendet häufig nicht nur ihre Armut. Auch ihre Familien und die Gemeinschaft in der sie leben, profitieren.
Mit einer beeindruckenden Ausstellung vom Solidaritätsdienst International (SODI) haben die NaturFreunde in ihrer Galerie an den Internationalen Frauentag erinnert. SODI hat in seiner Ausstellung drei Projekte vorgestellt, die Frauen in Mosambik, Afghanistan und Kambodscha in eine selbstbestimmte Zukunft begleiten wollen. SODI ist seit über 25 Jahren weltweit aktiv und hat bereits nahezu 1.000 Selbsthilfeprojekte in 32 Ländern unterstützt.
Am 27. August 1910 schlug die Sozialistin Clara Zetkin auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen vor, einen internationalen Frauentag zu begehen. Der erste Frauentag wurde am 19. März 1911 gefeiert. Mit der Wahl des Datums sollte an die Gefallenen der Märzrevolution von 1848 erinnert werden. Bei der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen 1921 in Moskau wurde auf Vorschlag der bulgarischen Delegation der 8. März als internationaler Gedenktag eingeführt. Seitdem wird am 8. März der Internationale Frauentag gefeiert.
aus: WanderfreundIn 02-16